Worum geht es?
Wie wir am 06. August 2020 bereits berichtet haben ("Die 450-MHz-Frequenz zur Digitalisierung der Energiewende"), enden dieses Jahr die Frequenznutzungsrechte im Bereich 450 MHz.
Nach langen Konflikten innerhalb der Bundesregierung fiel der Zuschlag für die Frequenznutzung an die Energiewirtschaft, um die kritische Infrastruktur abzusichern. Die Polizei sowie weitere Sicherheitskräfte sollen künftig nachrangig Zugriff auf nicht genutzte Frequenzen erhalten.
Was ist das Ergebnis?
Die Bundesregierung begründet ihre Entscheidung damit, dass der Energiewirtschaft mit den Frequenzen die Grundlage für die Digitalisierung der Energiewende und des Klimaschutzes bereitgestellt werden soll. Zudem ist ein Ausfall der Energie- und Wasserversorgung eine große Beeinträchtigung für das gesellschaftliche Leben in Deutschland. Nicht zuletzt sei die Nutzung der Frequenz die Voraussetzung für die Verkehrswende sowie für den Klimaschutz im Mobilitätssektor.
Die 450-MHz-Frequenz zeichnet sich durch eine sichere und flächendeckende Funknetzinfrastruktur aus und eignet sich daher ideal für die zunehmend dezentrale und digital gesteuerte Strom- und Wasserversorgung aus erneuerbaren Energien. Nicht zuletzt profitiert das intelligente Messwesen von dem Zuschlag der Frequenznutzungsrechte, da der Datenaustausch in einem sicheren Frequenzbereich mit einer hoher Reichweite durch Wände und Mauern erfolgen kann, denn unsere Erfahrung zeigt auch dass bei den Einbaufällen das Thema WAN-Verfügbarkeit über Mobilfunk nicht immer ausreichend ist.
Wie finden wir das?